PKW-Heimserie vorerst gerissen
Jede Serie reißt einmal – die SG PKW verliert nach zuvor drei gewonnenen Heimpartien in Folge ihr letztes Heimspiel der Hinrunde mit 1:3. Die „3:1-Serie“ zuhause (alle Heimspiele gingen bisher 1:3 oder 3:1 aus) bleibt aber weiter erhalten. Dieser Fakt dürfte für das Team um Kapitän Heimer allerdings nicht mehr als ein netter Nebeneffekt sein.
„Diese Niederlage schmerzt doppelt.“, so Rick Wagner (MVP auf Prieros-Seite) kurz nach Spielende. Unsere direkten Konkurrenten haben heute alle gepunktet und wir konnten uns nicht durchsetzen, obwohl wir über weite Strecken gut gespielt haben.“
Trainer Björn Langner musste gegen Energie Cottbus auf mehrere Spieler verzichten. Paul Beisert (private Gründe), Marcel Baron und Firas El-Dik (Grippe) standen dem Coach nicht zur Verfügung und schränkten die Wechselmöglichkeiten auf den Außen- und Mittelblockpositionen ein.
„Den ersten Satz haben wir total verpennt.“, ärgerte sich Langner. „Wir müssen gleich zu Beginn da sein. Die Konzentration muss über das ganze Spiel hochgehalten werden, sonst wirst du in dieser Liga eiskalt bestraft.“ Das bekamen auch die PKW-Spieler zum wiederholten Male in dieser Saison zu spüren. Viele Eigenfehler und eine sehr schwache Annahme machten es den Lausitzern zu einfach, die einfach nur soliden Volleyball spielten. Bei 2:7 war Langner zu einer ersten Auszeit gezwungen, die jedoch den Satzverlauf erst mal nicht entscheidend ändern konnte. Cottbus vergrößerte den Abstand immer weiter! Erst zum Ende hin fand die SG in ihr Spiel und konnte den Abstand auf drei Punkte verringern, der Satz ging trotzdem mit 25:22 an Cottbus.
Satz zwei ähnelte Nummer eins. Die Annahme auf Heimseite war nicht netznah genug. Zuspieler Björn Heimer fehlten dadurch oft die Optionen in der Ballverteilung, sodass Cottbus den Block auf den Außenposition stellen konnte und für die Außenangreifer auf PKW-Seite kein Durchkommen war.
Erst im dritten Spielabschnitt näherte sich die Annahme einem guten Niveau an. Sofort war eine merkliche Veränderung im PKW-Spiel zu erkennen, das klar an Variabilität gewann. In einer engen Satzendphase hatte der Gastgeber durch zwei knappe Aktionen am Netz das Momentum auf seiner Seite.
Leider gelang es nicht, diesen Schwung in den vierten Satz mitzunehmen – die Partie war entschieden und die rote Karte für PKW-Kapitän Heimer zum Spielende dann auch nicht mehr als eine Randnotiz.
„Wir haben heute eigentlich kein schlechtes Spiel gemacht, aber die Cottbuser Erfahrung hat uns im Endeffekt besiegt. Etwas mehr Konzentration zum Anfang, etwas mehr Mut in der Annahme, etwas mehr Variabilität im Angriff, etwas mehr Stabilität in der Abwehr. Diese Nuancen haben die Partie entschieden.“, so Langner.
Am 10.12. geht es für die SG PKW in die Landeshauptstadt zum direkten Verfolger USV Potsdam. Das Spiel bildet gleichzeitig den Abschluss der Hinrunde und hoffentlich einen versöhnlichen Jahresabschluss.
Statistik:
SG PKW – SV Energie Cottbus 1:3 (22:25, 22:25, 25:23, 15:25)
MVP: Mario Zimmer (Gold), Rick Wagner (Silber)
SG PKW: Kuhrt, König, Sommerfeld, Gust, Wagner, Stoffregen, Lehmann, Heimer (C), Leyh, Langner (Trainer), El-Dik (Co-Trainer)
Zeitraffervideo vom Aufbau bis die Kamera einen Unfall erlitt:
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Bilder vom Spiel:
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