Wir sind – SUPERGEIL! Ihr wart – SUPERGEIL!
„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“
Ganz getreu nach dem Motto des berühmten Schriftstellers Hermann Hesse ging die Spielgemeinschaft Prieros/ Netzhoppers am vergangenen Sonntag in die Relegationsspiele zur Brandenburgliga – der höchsten Liga im Volleyballverband Brandenburg.
Nach einer unglaublichen Saison mit einem 2. Platz in der Landesliga bekam man durch die Teilnahme am Turnier in der OSZ-Halle nun noch die Möglichkeit, den durch den Aufstieg des Werderaner VV freigewordenen Platz in der höheren Liga zu ergattern und so einer nahezu perfekten Saison die Krone aufzusetzen. Wohl niemand aus der Mannschaft hätte vor Start dieser Spielzeit damit gerechnet, diese Chance zu bekommen.
Bereits im Vorfeld war klar, dass an diesem Tag drei Teams absolut gleichen Niveaus aufeinander treffen würden. Die SG PKW empfing als Gastgeber zum einen die BSG Stahl Eisenhüttenstadt, deren Spieler nach mehrfachen erfolglosen Aufstiegsversuchen der vergangenen Jahre wohl doppelt motiviert auftreten mussten. Zum anderen die zweite Mannschaft der Netzhoppers KW, die aufgrund eines Doppelspielrechts sogar zwei Spieler aus der 1. Mannschaft der Königs Wusterhausener in ihren Reihen hatten – also dem Team, das mit einem grandiosen Durchmarsch vor einigen Wochen den sportlichen Aufstieg in die 1. Volleyball-Bundesliga perfekt machte.
SG PKW – Netzhoppers KW 3:0 (25:22, 25:23, 25:22)
Bereits im ersten Spiel trafen die Volleyballer der SG PKW um ihren Trainer Björn Langner auf die zuletzt genannten sportlichen „Kollegen“, die aufgrund der deutlich stärkeren Einzelspieler als Favorit in die Begegnung gingen. Vor über 140 Zuschauern in der „ausverkauften“ Halle entwickelte sich ein Spiel auf sehr hohem technischen und kämpferischem Niveau, das so auch einige Ligen höher hätte stattfinden können. Kein Team konnte sich in der ersten Phase des Spiels absetzen und die Partie war von vielen langen Ballwechseln geprägt. Erst zum Ende des ersten Satzes gelang es dem SG-Sechser sich durch einen immer stärker werdenden Block einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten und konnte diesen so knapp für sich entscheiden. Im zweiten Satz konnten die Außenangreifer der Netzhoppers noch besser unter Kontrolle gebracht werden, so dass die Mannschaft um Kapitän Björn Heimer nur noch einen Satz zum Gewinn des ersten Spiels benötigte. In diesem zeigte das KWer Team um Spielertrainer Grüschow noch einmal seine volle Klasse und setzte sich schnell auf 14:9 ab. Erst eine Aufschlagserie mit 5 erzielten Punkten in Folge brachte die „PKWler“ wieder in eine gute Position, die sie über einen ganz starken Außenangriff weiter ausbauen konnten. Mittels eines Blocks beendete Jonathan Sommerfeld nach 68 sehr intensiven Minuten die hochspannende Partie, an deren Ende die SG PKW als verdienter Sieger auf dem Spielprotokoll stand.
Mit einem Gewinn des nun folgenden Spiels gegen Eisenhüttenstadt konnte also das kaum Geglaubte möglich gemacht werden.
SG PKW – BSG Stahl Eisenhüttenstadt 3:2 (25:16, 25:27, 25:16, 20:25, 15:11)
Auch die Eisenhüttenstädter um ihren Spielführer Daniel Dimke machten gleich zu Beginn klar, dass sie heiß auf den Aufstieg waren. Unterlagen sie im ersten Satz noch deutlich, so gelang ihnen im zweiten Spielabschnitt mit viel Kampfgeist ein knapper 27:25-Satzerfolg – wobei die Volleyballer der SG PKW bereits 4 Satzbälle hatte. Nachdem im dritten Satz die Volleyballer aus dem Dahmeland vor heimischem Publikum wieder die Nase vorne hatten, konnte die BSG aus der deutsch-polnischen Grenzregion den vierten Satz für sich entscheiden. Ein fünfter – finaler – Satz musste nun die Entscheidung bringen.
In diesem gelang es den „PKWlern“ noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Beim Stand von von 14:8 gab es endlich den langersehnten Matchpoint für das Heimteam um Kapitän Björn Heimer. Doch dann wurde der erste Ball nicht verwandelt. Der zweite ebenso nicht. Trainer Langner rief zur Auszeit und schwor noch einmal auf diesen wohl wichtigsten Ball in der zweijährigen Historie der Spielgemeinschaft ein. Doch auch der darauffolgende Ballwechsel konnte wieder nicht gewonnen werden. Die Fans erhoben sich noch einmal und feuerten das Team frenetischer an als jemals zuvor. Und dann endlich: Aufschlag Eisenhüttenstadt – Annahme PKW – Angriff PKW. Der Ball landet im Feld und alle Spieler rennen auf das Spielfeld! Der Jubel ist grenzenlos über den 3:2-Sieg und den damit verbundenen Aufstieg.
Dank der wohl besten Mannschafts- und Saisonleistung und fantastischen Zuschauern, von denen die meisten wohl heiser nach Hause gingen, steht die Spielgemeinschaft Prieros/KW in ihrer zweiten Saison als Überraschungs-Aufsteiger in die Brandenburgliga fest.
Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben! Die Verantwortlichen der beiden Vereine SV Prieros Dahme und Netzhoppers Königs Wusterhausen, das Team um den Trainer Björn Langner, der nun nach dem Aufstieg in die Landesliga vor zwei Jahren bereits seinen zweiten Trainererfolg verbuchen kann. Und nicht zuletzt alle, die das Team über die beiden letzten Jahre unterstützt haben – sei es als Verkäufer beim Catering oder als Trommler oder Klatschpappenzerstörer am Spielfeldrand. DANKE!
Ihr wart am Sonntag SUPERGEIL!
SG PKW: Grote, Kuhrt, Brädikow, Sommerfeld, Jäcklin, Lindner, Lehmann, Heimer (C), Leyh, Löffler, Fröhlich
Trainer: Langner
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