Lange wurde es vermutet, es wurde gemunkelt und geflüstert – nun steht es fest: „Der PKW“ hat ein Rad ab. Also ja, genau diese Idioten, die kein Problem damit haben, auch mal über sich selbst zu lachen – gleichzeitig aber in der nächsten Saison die Brandenburgliga unsicher machen werden und diese Saison Unglaubliches geleistet haben. Auch alle anderen Brandenburger Vereine konnten sich am vergangenen Wochenende ein Bild davon machen. Traditioneller Saisonabschluss bildete nämlich wie schon im vergangenen Jahr die Landespokal-Endrunde in Cottbus.
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Die 1. Herren des SV Prieros spielten in der Saison 2013/14 mit den Netzhoppers Königs Wusterhausen als Spielgemeinschaft Prieros/Königs Wusterhausen (SG PKW) in der Landesliga Nord des Brandenburger Volleyballverbandes. Das Team erreichte am Ende der Saison Platz und qualifizierte sich somit für das Relegationsturnier zur Brandenburgliga. Bei diesem Turnier wurden die Reserve der Netzhoppers KW und die BSG Stahl Eisenhüttenstadt geschlagen, wodurch der Aufstieg in die höhste Liga des Landes erzielt wurde.
Spieler 13/14: Grote, Kuhrt, Brädikow, Sommerfeld, Jäcklin, Noack, Lindner, Stoffregen, Löffler, Tornow, Lehmann, Fröhlich, Heimer, Leyh
Trainer 13/14: Langner
„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“
Ganz getreu nach dem Motto des berühmten Schriftstellers Hermann Hesse ging die Spielgemeinschaft Prieros/ Netzhoppers am vergangenen Sonntag in die Relegationsspiele zur Brandenburgliga – der höchsten Liga im Volleyballverband Brandenburg.
Am Sonntag, den 13. April wird ab 11 Uhr in der Halle am Oberstufenzentrum (Brückenstr. 40) die Relegation zur Brandenburgliga der Herren stattfinden. Gleich zwei Teams aus der Region werden dort um den Aufstieg, bzw. den Verbleib in der höchsten Spielklasse Brandenburgs kämpfen. Zum Einen die Spielgemeinschaft Prieros/Netzhoppers KW, die sich durch einen 2. Platz in der Landesliga qualifiziert hat, zum Anderen die „Kollegen“ der zweiten Mannschaft der Netzhoppers KW, die versuchen werden, den Abstieg durch zwei Siege doch noch zu verhindern. Dritter Teilnehmer ist das Team der BSG Stahl Eisenhüttenstadt.
Provinz ist, wenn das Navi „Ziel in einem Kilometer“ anzeigt und du trotzdem nur Wald, Wiese und Kühe siehst. Dementsprechend überrascht waren die Volleyballer der SG PKW auch, als sich vor ihnen wie aus dem Nichts eine Kleinstadt mit Drei-Feld-Halle erhob.
Am Geburtstag von Trainer Björn Langner hieß der letzte Saisongegner SV Wusterhausen, gegen den man die beiden bisherigen Partien unter äußerst unglücklichen Umständen abgegeben hatte. Beide Mannschaften offenbarten gleich zu Beginn ihre große Personalnot – die SG konnte dabei mit acht Mann immerhin noch einen Spieler mehr aufbieten, als das Team von der Dosse.
Als wir im Sommer 2013 im Trainingslager abends gemütlich am Ruppiner See im Norden Berlins saßen und über die Saisonziele sprachen, kristallisierte sich relativ schnell heraus, dass das Teamziel für die Saison 2013/14 einzig und allein eine Top-3-Platzierung sein konnte. Genau 196 Tage später haben wir nun endgültig gemeinsam dieses Ziel erreicht. Aber von Anfang an…
So langsam geht es auf das Ende der diesjährigen Volleyballsaison zu und bereits jetzt steht fest, dass sich die Spieler der Spielgemeinschaft Prieros/KWh an deren Ende auf einem besseren Platz wiederfinden werden als in der vorherigen. Am vergangenen Samstag standen zwei Nachholspiele gegen den Tabellenletzten aus Rehbrücke an – jeder im Team war sich bewusst, dass sechs Punkte aus den zwei Partien die einzig wahre Ausbeute sein konnten. In besserer personeller Verfassung als letzte Woche im Spiel gegen Motor Hennigsdorf schallte um 11:00 wieder einmal der mittlerweile zum Standard-Repertoire gewordene Kampfspruch “ Männer… – was ist euer Handwerk?“ lautstark durch die Halle am OSZ Königs Wusterhausen.
Am letzten Samstag, den 22. Februar, trafen sich die Volleyballfreunde der Landesliga Nord des SV Rehbrücke und Motor Hennigsdorf in der Spielhalle des PKWs in Friedersdorf. Zuerst durften die Gäste einen Sieger unter sich ausmachen. Der SV Rehbrücke hatte stets stark begonnen, musste aber am Ende jeden Satzes doch das Nachsehen haben und Hennigsdorf gewann nach einigen spannenden Ballwechseln die erste von zwei Begegnungen mit 3:0 für sich. Nun ging es gegen den Lokalmatadoren, dem PKW, der aufgrund von Personalschwierigkeiten nur eins anstatt zwei Spielen an diesem Spieltag bestreiten konnte. Das ausgefallene Spiel wird allerdings schon eine Woche später (Samstag, den 01. März) nachgeholt.
Laut einer Statistik neigt fast die Hälfte der Deutschen zu abergläubischen Tendenzen. Hätte man diese Statistik im Team Volleyballer der SG Prieros/KWh durchgeführt – man wäre wohl auf eine Quote von fast 100% gekommen. Wieso? Im letzten Sommer nahm man an einem Freizeit-Beachvolleyballturnier im Süden Berlins Teil, an dessen Ende die Plätze Eins und Zwei, inklusive zweier edler 1,5-Liter-Flaschen Chardonnay, gefeiert werden konnten. Die edlen Pullen sollten als Anreiz für die kommende Saison genutzt werden, je eine von ihnen sollte an einem Spieltag, an dem die maximal mögliche Punktzahl geholt würde, ihrer Bestimmung in den Gaumen der durstigen Spieler zugeführt werden. So ging also stets eine Flasche mit auf Reisen durch ganz Brandenburg – mangels fehlender Zielerreichung trat sie allerdings allezeit unversehrt den Rückweg ins Dahmeland an. Nach der gelungenen Pokal-Qualifikation wurde nun beschlossen, dass zumindest diese großartige Leistung mit dem Genuss eines Champagners gekürt werden sollte.
Als um 16:52 der erste Schiedsrichter auf Punktgewinn für die SG PKW entschied, konnte man förmlich spüren, wie sich die angestaute Anspannung im Team um Kapitän Björn Heimer entlud. Noch minutenlang nach Abpfiff tanzten die Spieler auf dem Parkett zu den mittlerweile wohlbekannten Klängen der teaminternen Hymne „Ohne Prieros wär‘ hier gar nichts los…“ und genossen den kühlen Tropfen, den Kevins Mutter als Belohnung spendiert hatte (Danke!). Durch den finalen 2:0-Erfolg gegen die Landesliga-Mannschaft des SV Energie Cottbus konnte wie im Vorjahr die Landespokalendrunde in Cottbus erreicht werden.
Am Samstag, dem 14.12.2013, hieß es für den SG PKW ein letztes Mal in diesem Jahr den Motor anzuwerfen. Ziel der letzten Reise war Lindow und man konnte es wirklich als letztes Reiseziel bezeichnen: fernab von Gut und Böse traf man sich nach 1,5 h Fahrt vor der Halle. Diese lies auch gleich an alte F-Jugenderinnerungen anknüpfen, doch wo früher 6 Felder hinpassten für die kleinen Zwerge war heute nur noch 1 Feld möglich, welches aber leider nichts an der Deckenhöhe veränderte. Nachdem dann auch die ersten Gastgeber eintrafen, um uns die Pforten zu öffnen, ging es schließlich in die Umkleiden und danach in die Halle. Bei gelassener Stimmung wurde mit dem Ball gespielt bis sich auch die Luckenwalder, unsere Gegner der ersten Partie, in die Halle bequemten. Nun ging es an die Erwärmung und sofort zur Auslosung, gefolgt vom Einschlagen.